Ausbildung

Fahrschulauswahl (Anregungen)

Fahrschulauswahl (Anregungen)

 Anregungen und Überlegungen bei der Fahrschulauswahl

Eine Fahrschule sollte sehr sorgfältig ausgewählt werden, da die Anforderungen im Straßenverkehr sehr hohe Ansprüche an Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker stellen.

Fahrschule ist nicht gleich Fahrschule. Wie bei allen Dienstleistungen gibt es auch bei Fahrschulen Unterschiede in der Ausbildungsqualität.

Den Führerschein in einer Fahrschule mit fragwürdiger Ausbildung zu erwerben birgt die Gefahr, dass auch wenn die Fahrprüfung geschafft wurde, eher ahnungslose Lenkraddreherinnen und Lenkraddreher die Straßen unsicher machen. Gute Ausbildung wird in guten Fahrschulen zum fairen Preis angeboten und bietet den Vorteil, dass umsichtige und sichere Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten.

Auch wenn immer wieder versucht wird, die Führerscheinausbildung als einfach darzustellen, ist der Aufwand für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung dennoch sehr hoch. Es ist sowohl seitens der Fahrschule als auch seitens der Fahrschüler ein entsprechend hohes Engagements notwendig, um die theoretische Fahrprüfung (PC) und vor allem die sehr genaue praktische Fahrprüfung zu bestehen.

Deshalb haben wir eine Reihe an Überlegungen zusammengestellt, die zur Beurteilung einer Fahrschule einfließen sollten, um die Ausbildungsqualität und die Ausbildungskosten abschätzen zu können.

Die folgenden angeführten Überlegungen und Anregungen resultieren aus dem Feedback von Fahrschülern, Eltern von Fahrschülern und eigenen Erfahrungen. Bei den Eltern und Fahrschülern, handelt es sich nicht nur um Personen, die unsere Fahrschule besucht haben.

 Allgemein

  • Wie weit ist die Anreise zur Fahrschule (Fahrtkosten), wie ist sie zu erreichen?
  • Bei Fahrschulen, die ihr Augenmerk nur auf Profit legen und mit allen möglichen Lockangeboten (Bestpreisgarantien, Aktionen, „Ab“-Preisen, Gratisfahrstunden, usw.) versuchen Fahrschüler zu lukrieren, bleibt gute Ausbildung wegen notwendiger „Sparmaßnahmen“ oft auf der Strecke.
  • Bei Lockangeboten, welche ein wirtschaftliches Führen einer Fahrschule nicht ermöglichen, müssen die Preise durch Zusatzkosten erhöht werden.
  • Gute Fahrschulen werden in der Regel keine Lockpreise anbieten, sondern fair kalkulierte Preise für bestmögliche Ausbildung.
  • Cooles Marketing, mit vor allem auffallend vielen und nur besten Google Bewertungen, sind kein Garant für gute Fahrschulen (Fake bzw. von der Fahrschule gesteuerte oder gekaufte Bewertungen, usw.).

 Beratung

  • Wie kompetent war die Beratung vor der Anmeldung?
  • Wurden alle Fragen ausreichend beantwortet?
  • Wurden alle Vor- und Nachteile bei den unterschiedlichen Ausbildungsvarianten besprochen oder wurde nur die billigste Ausbildungsvariante beworben?
  • Wurde eine Preisliste (z.B. Tarifblatt), in der alle Kosten der Ausbildung, inkl. der Prüfungen und Wiederholungsprüfungen, detailliert aufgelistet sind, übergeben?

 Angebote

  • Angebote nur über die Website einzuholen und Preise zu vergleichen ist zwar bequem, aber wie transparent sind die Preislisten?
  • Ein objektiver Preisvergleich ist mit dem vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Tarifblatt möglich. Dabei müssen alle Kosten, wie Einschreibgebühr, Theoriekurs, Fahrstunden, Prüfungen, usw., detailliert aufgeschlüsselt sein. Dieses Tarifblatt muss bei jeder Fahrschule im Eingangsbereich ausgehängt sein, ohne die Fahrschule betreten zu müssen.
  • Wie nachvollziehbar sind Aktionspreise? Welche Leistungen und welche Kosten beinhaltet ein Aktionspreis im Detail tatsächlich?
  • Wie groß ist der Preisunterschied zwischen dem vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Tarifblatt und den Aktionspreisen?
  • Welche Voraussetzungen sind notwendig, um in den Genuss einer Aktion zu kommen?
  • Achten Sie auf die angestrebte Ausbildungsvariante, damit beim Preis nicht "Äpfel mit Birnen" verglichen werden (z.B. Duale Ausbildung mit Vollausbildung). Entspricht der Aktionspreis auch tatsächlich der von ihnen angestrebten Ausbildungsvariante?
  • Ab wann werden Überstundenzuschläge verrechnet?

Interessant mit welchen Methoden bei einer Fahrschule im Bezirk Mödling, Fahrschüler angelockt und getäuscht werden.

Mehr dazu unterwww.fahrschule-wienerneudorf.at/preise/unsere-preise.html“.

 Ausbildung

Theorieausbildung

  • Erkundigen Sie sich, wie der Theorieunterricht aufgebaut ist?
  • Gute Fahrschulen werden meist nicht mit der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestausbildung beim Theorieunterricht das Auslangen finden, sondern werden versuchen, mit einem leicht verständlichen Vortrag das erforderliche Wissen zu vermitteln.
  • Nur Prüfungsfragen mit Erklärungen abzuarbeiten, reicht für nachhaltige gute Ausbildung nicht aus. Die Erfahrung zeigt auch, dass die Erfolgsquote bei der PC-Prüfung bei einem guten verständlichen Vortrag wesentlich höher ist, als beim Auswendiglernen der Prüfungsfragen.
  • Wie umfangreich sind Ausbildungsunterlagen? Handelt es sich um Bücher, mit denen man wirklich lernen kann oder nur um Broschüren bzw. Onlinezugänge.
  • Wie lange kann mit dem Onlinezugang geübt werden bis neue Kosten anfallen?
  • Darf der Theoriekurs ohne Aufzahlung auch öfter besucht werden? Wenn ja, macht es aber nur bei einem guten verständlichen Vortrag in der Fahrschule Sinn, denn nur Prüfungsfragen abarbeiten und Auswendiglernen der Prüfungsfragen ist zu Hause bequemer.

 Praktische Ausbildung

  • Wie weit ist der Übungsplatz von der Fahrschule entfernt? Darf der Übungsplatz von Privatfahrern (L, L17) benützt werden?
  • Bei der „Dualen Ausbildung für die Klasse B“ (1000 km Übungsfahrt mit „L“) haben die Begleiter keine so effiziente begleitende Schulung, wie ein bei der L17-Ausbildung. Bei dieser Form der Ausbildung, ist daher das Risiko eines negativen Prüfungsergebnisses bei der praktischen Fahrprüfung sehr hoch.
  • Wiederholungsprüfungen durch schlechte Ausbildung sind teuer und ein Aktionsbonus ist sehr schnell verspielt. Genau diese Kosten kann man sich bei guter Ausbildung ersparen.
  • Für Fahrlektionen sind 50 min. vorgeschrieben. Fahrlektionen zu 45 min sind erlaubt, es müssen jedoch die fehlenden 5 min. pro Lektion nachgefahren werden (wird gerne verschwiegen).
  • Wird die Vorschulung bzw. Fahrzeugkenntnis für die Klassen A und B in Gruppen, oder als effizienterer Einzelunterricht (1 Fahrlehrer betreut nur 1 Schüler) durchgeführt?
  • Die Ausbildung soll nicht nur am Preis, sondern vor allem am besten Ausbildungsmodell gemessen werden.

 Fazit

  • Am besten und preiswertesten sind immer noch Fahrschulen, die durch ihren guten Ruf und ihr Engagement für beste Ausbildung bekannt sind.
  • Der Preis muss transparent sein, sollte bei der Auswahl einer Fahrschule aber nicht an erster Stelle stehen.
  • Bei großen Preisdifferenzen zwischen Aktionspreisen und den Preisen im Tarifblatt, sollten Details über den tatsächlich zu bezahlenden Kosten hinterfragt werden.
  • Äußerst bedenklich ist es, wenn Führerscheinwerberinnen und Führerscheinwerbern bereits vor bzw. bei der Anmeldung mitgeteilt wird, dass einmal bei der Prüfung durchzufallen „sein muss“ oder „normal ist“. Das lässt nur den Schluss zu, dass diese Fahrschulen offensichtlich kein großes Interesse an ordentlicher Ausbildung haben.

In unserer Fahrschule bestehen nachweislich ca. 75-80% der Prüfungskandidaten die PC- Prüfung und ca. 70% die praktische Fahrprüfung beim ersten Antritt.

  • Der Trend bei der Fahrschulsuche geht leider nicht in Richtung guter Ausbildung, sondern zu vermeintlich billigen Fahrschulen mit fragwürdiger Ausbildung.
  • Diesen Trend nützen genau die Fahrschulen aus, die mit toller Werbung und allen möglichen Versprechungen Schüler lukrieren und oft abzocken.
  • Google Bewertungen sind wertvoll, wenn sie von Personen abgegeben werden, die aus freien Stücken und ohne Aufforderung bewerten. Irritierend sind vor allem nur beste Google Bewertungen bei Fahrschulen, die in Insiderkreisen nicht unbedingt als Fahrschulen mit hoher Ausbildungsqualität bekannt sind.

Problem: Viele Führerscheinwerber wissen all das vor der Anmeldung in einer Fahrschule leider nicht.